23.11.2014

IS – eine Orientierung

Der Islamische Staat, abgekürzt IS, ist im Kern eine faschistische Erscheinung, die im Äußeren wie im Inneren auf Gesinnungsterror basiert. Grundlage des IS ist die Auslegung des Koran als auf den Jihad als Glaubenskrieg gegen die „westliche Welt“ bezogene Heilige Schrift.
Nun könnte man meinen, der IS sichere seinen Einwohnern unter dem Schutz des Islam geradezu paradiesische Lebensverhältnisse. Aber das ist nicht der Fall: wer sich dem IS ergibt, ist bei Gefahr für Leib und Leben zu einer anachronistischen Lebensweise verpflichtet – Verzicht auf die Normen der Menschenrechte, Verzicht auf Meinungs- und Informationsfreiheit, Verzicht auf freie Selbstbestimmung und Unantastbarkeit der Person, Verzicht auf die Gleichberechtigung der Geschlechter, zuletzt und hintenan auch Verzicht auf technische Errungenschaften – und eine weitgehende Unsicherheit darüber, ob die heute akzeptierten Normen auch morgen noch Bestand haben werden – Orwells 1984 lässt grüßen. Selbst der Muslim kann nicht sicher sein, dass sein Islam dem IS morgen noch als Grundlage bürgerlicher Grundrechte genügen wird – von heute auf morgen kann dieser Islam modifiziert und kann der ins Unrecht gesetzt sein, der sich gestern noch im Recht und als Inhaber des rechten Glaubens wähnte.
Der IS ist die Summe und der Spiegel dessen, wohin es mit dem Islam und seinen inneren Widersprüchen einmal hat kommen müssen. Will man ihn ganz ernst nehmen, offenbart er seine epigonale Struktur und zerbröselt unter den Händen. Nur extremer Terror kann ihn dann noch zusammenhalten und der IS steht für extremen Terror, er steht für Aggressivität nach außen wie nach innen. Gibt es außen für ihn nichts mehr zu erobern, wird er sich nach innen wenden und sich, wie die Französische Revolution, in sich selbst verzehren – nur dass uns aus der Revolution von 1789 immerhin noch der Begriff der Menschenrechte übergeblieben ist, aus dem IS wird uns nichts als die Lehre davon bleiben, dass der Islam, auf die Spitze getrieben, zur Gesellschaftsbildung nicht taugt und vielleicht wird der IS zum Totengräber des Islam im Ganzen werden, wenn die Muslime in aller Welt weiterhin so paralysiert verharren und wie das Kaninchen auf die Schlange starren.

Denn die Völker der Welt werden sich ein derart auf Terror fixiertes System nicht lange mehr bieten lassen, auch wenn Präsident Obama, der Friedensnobelpreisträger, zögert, im Namen des Weltfriedens dieser Schlange den Kopf zu zertreten. Er fürchtet, ich verstehe ihn wohl, die Macht des Geldes, die hinter dem IS steht: Oman, Katar, Saudi – Arabien mit ihren Ölmilliarden. Er fürchtet die Macht der Republikaner und ihrer Lobbys im eigenen Land, die mit diesen Staaten wirtschaftlich eng verbandelt sind.

Also werden die Völker sich selbst helfen müssen und sie werden das auch tun und dem Spuk ein Ende bereiten oder es wird ihnen selbst an den Kragen gehen. Ich selbst habe nichts gegen ein Minarett in meiner Nachbarschaft, aber ich hätte immer gern einen Kirchturm daneben, ich habe auch nichts gegen verschleierte Frauen, aber ich hätte daneben immer noch gern eine mit offenem Haar, ich habe nichts gegen anständiges Benehmen, aber ich bin der Meinung, dass solches nicht von der Religion abhängt, sondern von dem Menschen, der sich anständig benimmt oder eben nicht und dies in allen Fällen auf seine eigene Rechnung und Verantwortung. Ich kann den Islam tolerieren, aber ich kann ihn nicht als Zwangsanstalt akzeptieren. Denn in dem Augenblick hat er seinen Anspruch auf Toleranz verspielt.
Was soll man nun tun? Zunächst und als Erstes: man sichere den Islam im eigenen Land gegen diesen Wahnsinn. Wie macht man das? Indem man jeden Muslim so leben lässt, dass er seine Lebensweise um nichts in der Welt gegen eine andere eintauschen möchte. Indem jeder Muslim weiß, dass er seine eigene Religion verteidigt, wenn er euch verteidigt. Indem man diejenigen, die ihre Freiheit nicht schätzen mit aller Unbarmherzigkeit dem IS quasi ausliefert – mögen sie dort das finden, was sie bei uns vermissten und mögen sie uns nie wieder unter die Augen kommen. Das ist zu hart? Nein, das ist, was sie selbst wollen.

Aber damit kann es nicht genug sein – es ist nötig, dass sich die freie, tolerante Welt diesem Wahnsinn nicht nur verbal entgegen stellt, es hat keinen Sinn, in Talkshows darum herum zu reden und pazifistische Phrasen abzusondern. Hier regelt das Wort nichts mehr. Im Gegenteil – wenn ihr den Anfängen nicht wehrt, werdet ihr dem Weiteren nicht mehr wehren können. Denn – ihr habt, meine lieben Zeitgenossen von der finanztechnischen Fraktion, so viele Ungerechtigkeiten geschaffen, so viele Völker in Unglück und Elend gestürzt, dass es wahrlich nicht vieler Überredung bedarf, sie gegen euch nun aufzuhetzen – ob man danach hält, was man verspricht, ist allerdings fraglich, aber das wissen die nicht. Ihr habt, meine bankerischen Zeitgenossen, so viel Unheil angerichtet, dass ihr es nicht im nun noch gegebenen Zeitrahmen wieder gutmachen könnt, selbst dann nicht, wenn ihr es wolltet, aber ihr könnt es gar nicht wollen, also haltet euch raus und beschränkt euch auf die Finanzierung dessen, was wir brauchen. Sperrt Oman und Katar aber meinetwegen schon mal die Konten, das könnte wirken. Und hört auf, von eurem großen Glück zu träumen, das ihr auf Kosten aller zu erringen hofft – es wird vor diesem Schwert auch für euch kein Entrinnen geben, also wenn ihr weitermachen wollt, dann benehmt euch ein einziges Mal in eurer bisherigen Existenz wie Menschen mit Verantwortung für sich selbst – setzt die rosaroten Brillen ab und seht euch mal um, nur mal kurz, ihr könnt sie gleich wieder aufsetzen.

Wenn aber nicht, dann wird der IS kommen und euch nicht nur euer Geld, er wird euch euer Leben nehmen und alle eure Anwälte und Privatarmeen werden euch nicht helfen – der IS wird besser zahlen. Er zahlt ja schon jetzt besser und er steht noch erst am Anfang.
Auf die USA könnt ihr euch nicht verlassen, auch auf keine andere der großen Mächte dieser Welt, sie haben alle gute Gründe, euch, die Völker, im Stich zu lassen und wissen nicht,.dass sie sich damit selbst im Stich lasen, so weit können ihre Mächtigen nämlich nicht denken. Europa könnte euch helfen, aber Europa ist im Strudel des Geschwätzes gefangen und der Uneinigkeit aus nichtigen Gründen, es streitet um blaue oder rote Banderolen um die Rohre der Geschütze die es zu liefern versprochen hat, wir haben es gesehen. Europa – was der Franzose liefern will, sabotiert der Engländer… und was beide wollen, passt dem Polen nicht ins Konzept… und wenn alle wollen, kommt der Italiener und macht schnell mal eine Volksabstimmung dagegen, weil das seiner Mafia nicht in den Kram passt, die gerade Waffengeschäfte mit dem IS am Laufen hat. Oder die Griechen schicken ihre Faschisten los und zetern wegen der Verschwendung. Das ist Europa.
Nein, ein Krieg der Kulturen ist das nicht – es wäre die Gegenwehr der anständigen Menschheit gegen wildgewordene Phantasten. Es wäre der Kampf der Völker gegen eine Versammlung von Wahnsinnigen, aber der Wahnsinn, meine Lieben von der freien westlichen Welt, hat Methode, er stammt aus euren eigene Küchen, es ist eure eigene Vergangenheit die euch einholt, denn ihr habt es dem IS so leicht gemacht, seine Kämpfer zu requirieren. Es sind eure Sünden, für die ihr nun büßen sollt – aber sind es wirklich eure Sünden? Nein, es sind die Sünden derer, die euch in den vergangenen Jahrhunderte regierten, nicht eure eigenen und nun lasst euch verdammt noch mal endlich selbst was einfallen, sonst seid über kurz oder lang ihr die Hereingefallenen des Hochmuts und der Überheblichkeit, denen ihr erlaubt habt, euer Schicksal zu bestimmen. Noch ist es „fern in der Türkei….“ aber es sind schon jetzt eure Söhne, die sich aufmachen, für diesen Wahnsinn zu streiten und es wird bald nicht mehr fern in der Türkei sein und bedenkt, ihr deutschen Muslime, der IS jagt alles, was nicht IS ist er diskutiert nicht, er mordet. Er mordet unbedenklich auch euch hin…

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