14.09.2016

Warum ich gerne Pastor in Sachsen – Anhalt wäre

 

statt in diesem elenden Bayern, wo man erstens in der Diaspora ist und zweitens unter strenger moralischer Aufsicht steht, was mir eben gar nicht gefällt. Ich gebe ja zu, ich habe mich sehr unchristlich verhalten, für eine Pastor der evangelischen Kirche sogar skandalös, ich habe meine Frau geschlagen, habe sie einem andern in die Arme getrieben und sie danach dann  verstoßen, obgleich ja eigentlich ich der Ehebrecher war, denn ich zerstörte die Ehe bevor sie kaputt ging.

Ach ja, hinterdrein habe ich mir auch noch dies oder das Späßchen geleistet, zum Beispiel meine Ex wegen diverser Delikte angezeigt, daraus wurde zwar nie etwas, aber sie hatte den Ärger davon, ich wusste ja, nichts davon stimmte, aber es macht doch Spaß und vor allem, hörte ich von meinem Freund und Amtsbruder Gunnar M. aus E., in Sachsen – Anhalt kann man solches ungestraft und ungeahndet tun, er tat und tut desgleichen, lügt, betrügt und unterschlägt und ihm passiert nichts, nicht von der Justiz und von der Kirchenleitung schon gar nicht. Als ich das hörte, wurde ich ganz schön neidisch, das könnt ihr sicher verstehen- In Sachsen – Anhalt darf ein Pfarrer so viel Schwein sein wie er will, seine Kirche wird wie im Falle Müller, immer, Recht oder Unrecht, zu ihm halten und gegen die böse Welt. Hier in Meck – Pom hält mich so Manches ab, ein Schwein zu werden, auch gegen meinen Willen – ach, mein Freund Gunnar in Sachsen – Anhalt hat es gut, der durfte seine Ex ungestraft verprügeln, ihr Eigentum zerstören, ihre seelische Gesundheit ruinieren und ihr alles vorenthalten, auf das sie Anspruch hat… ich wünschte es wäre hier auch so, aber so ist es nicht und deshalb wäre ich gern Pastor in Sachsen – Anhalt

 

Roderich Flegel

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